eine kleine Geschichte:

Es ist noch sommerlich warm, die Stechmücken plagen mich, und ich sitze vor dem Fernseher. Ich sitze jeden Samstag Abend um 19.50 Uhr vor dem Fernseher und warte auf das Ergebniss der Lottozahlenziehung, in der Hoffnung mal wieder drei richtige zu haben, um wenigstens die Kosten für den Lottoschein zurück zu bekommen. Wenn es nach mir ginge würde ich garnicht Lotto spielen, aber es geht hier, wie so oft, nicht nach mir, sondern nach meiner Frau, und die ist davon überzeugt, dass wir irgendwann einmal im Lotto gewinnen. Ich tippe jede Woche die selben Zahlen, und ich bin jede woche enttäuscht, wenn nur ein oder zwei richtige dabei sind. Während die Moderatorin im Fernsehen gerade die Lottozahlen verkündet blicke ich aus dem Fenster über die Stadt, sehe die vielen Lichter, die Autos, und in der Ferne die Hochhäuser der Innenstadt, in der die vielen reichen Geschäftsleute verkehren. "3, 4, 9, 10, 19, 29" tönt eine Stimme aus dem Fernseher, und ich ärgere mich mal wieder maßlos, da ich nicht eine richtige Zahl getippt habe. Keine fünf minuten später fange ich auch schon einen Streit mit meiner Frau an, was für ein Unsinn es sei Lotto zu spielen, und da ich mal wieder merke, dass ich diesen Streit verliere, beschließe ich noch einmal in das Studio zu fahren, und ein paar Szenen für unseren neuen Film vorzubereiten. Ich mache mich also auf den Weg in die Garage, wo mein 5 Jahre alter Peugeot 206 steht, schließe ihn auf, setze mich hinein, stecke den Schlüssel in das Schloss und drehe ihn. Es pasiert nichts, nicht einmal die Elektronik geht an, also folgere ich, dass die Autobatterie leer ist, und mache mich zufuß auf den Weg in die Arbeit.

Fortsetzung: Kriegerdenkmal