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Tipp-Sammlung um besser pixeln zu lernen link
Erstellt vonBeiträge
  
Seele07gepostet: 01.09.2009 09:16 link

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Guten Morgen ,

439219218 brachte mich auf die Idee - auch wenn er davon nichts weiss - eine kleine Kreative Tipp-Sammlung zu eröffnen.

Diese Tippsammlung dürft Ihr natürlich dann gerne erweitern mit eigenen Tipps und Tricks. Los geht's!

  
Seele07gepostet: 01.09.2009 09:17 link

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Hallo liebe Pixel-Art-Freunde,

Heute möchte ich mal ein paar Tipps zusammen fassen, die Euch - besonders den sogenannten Anfängern - helfen können, besser zu pixeln. Es geht mir hier nicht so sehr darum die Techniken des Pixelns zu vermitteln, wie zum Beispiel: Isometrie, Farbpalettenwahl, Dithering, usw. , sondern mehr darum, Euch zu zeigen, dass es gar nicht so schwer ist zu pixeln, sondern nur ein wenig Schulung des Sehens und auch, wie so oft, die Übung erforderlich sind.

Das Erste und Wichtigste ist: Habt Freude daran und seid mit Begeisterung Pixel-Welten-Schöpfer/innen .
Wenn es Euch keine Freude macht, dann lasst es halt und versucht vielleicht ein anderes kreatives Hobby?!

Wie Ihr vielleicht schon gemerkt habt, erfordert Pixeln in erster Linie (wie zeichnen und malen übrigens auch) eine Art des "richtigen Sehens". Habt Ihr schon einmal ein Buch gelesen und dabei Euch selbst und Euer Umfeld völlig vergessen oder ausgeblendet? Das Buch hatte Euch also völlig ergriffen. Genau um diesen Zustand geht es auch beim "richtigen Sehen"! So wird das Zeichnen und auch Pixeln dann zu einer Art Meditation, denn man ist ja dann in einem Zustand völligen Selbst-vergessen-Seins, beinahe Raum- und Zeit-los, jedenfalls verschwindet das Zeitgefühl und auch ein wenig das Wahrnehmen des eigenen Selbst. Wer das vom Lesen her kennt, dürfte also wissen, welchen Zustand ich meine.

Und wie seid Ihr nun beim Lesen so weit gekommen? Denn wenn wir das wissen, können wir es auf das Pixeln (und generell Zeichnen und Malen) anwenden. Nun, Ihr habt, so wie ich auch, vermutlich einmal in der Grundschule das Alphabet kennen gelernt und mit etwas Mühe die ersten Buchstaben und später einfache Worte lesen gelernt. Dann kamen die ersten Sätze und schliesslich kleine Bücher und - ab einem gewissen Alter - konntet Ihr Euch auch an "große" Bücher heran wagen. Ab einem gewissen Punkt - ich konnte längere Zeit nicht wirklich flüssig lesen/vorlesen - kam dann der Punkt, wo ich irgendwie den Dreh heraus hatte und flüssig lesen konnte. Das hab ich wohl der Emotionalität des Buches zu verdanken, das ich zu der Zeit gelesen hatte .

Wer also, noch nicht, flüssig und selbst-vergessen ein Buch lesen kann, weiss vermutlich nicht, von welchem Zustand ich hier spreche/schreibe. Aber es gibt ja noch mehr Tätigkeiten, bei denen solch ein Zustand eintreffen kann, wie zum Beispiel: monotone handwerkliche Tätigkeiten, wie Stricken oder Häkeln usw.; Lesen; Zeichnen; Malen; Autofahren; Ein Musik-Instrument spielen (man ist dabei in einer Art Trance und die Musik fliesst nur so aus einem heraus, ähnlich, wie in dem Zustand, den ich weiter oben geschildert habe) ... usw.

Ihr seht also: Es ist in erster Linie entweder eine reine Übungssache oder aber es zeigt Euch jemand anhand einer genauen Technik, wie man diesen Trance-Zustand erreicht (wie zum Beispiel in Betty Edwards Buch "Das neue Garantiert Zeichnen Lernen") .

  
Seele07gepostet: 01.09.2009 09:18 link

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Ein weiterer Tipp, den ich hier gerne noch ansprechen möchte, ist: (Manche kennen das schon) Die eigene Vorstellungskraft - auch Imagination genannt. Dabei geht es darum, das "Innere Auge" etwas zu schulen, also sich besser Bilder "im Kopf" ausmalen zu können und somit eine Idee länger aufrecht erhalten zu können und vielleicht auch ein genaueres Bild "vor dem geistigen Auge" zu haben.

Dabei stellt Ihr Euch zuerst mit geschlossenen und später mit offenen Augen zwei-dimensionale Objekte, wie Kreise, Rechtecke, Quadrate, Dreiecke usw. vor. Wenn Ihr damit dann keine Probleme mehr habt und diese Objekte bzw. geometrischen Grundkörper dann wenigstens eine Minute vor Eurem "Geistigen Auge" sehen und auch festhalten könnt, dann könnt Ihr euch an einfache 3-dimensionale Grundkörper heran wagen, die da wären: Würfel, Kugel, Pyramide, Kegel, Kegelstumpf, usw.

Nach einer Weile des Übens, könnt Ihr dann die Grundkörper zusammen setzen und komplexere Objekte formen, wie man sie aus unserer Welt kennt, wie z. B. Häuser, Pflanzen, Tiere, Menschen, aber auch Fabelwesen usw.

Kleiner Tipp: Versucht Euch diese Objekte oder Wesen auch mal von verschiedenen Ansichten bzw. Seiten aus im Geiste anzusehen bzw. vorzustellen.

  
Seele07gepostet: 01.09.2009 09:18 link

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Kennt Ihr noch weitere Tipps, die einem helfen können, um besser Pixeln zu können? Wenn ja, dann bitte ich Euch, diese hier anzuhängen, also einfach dazu zu schreiben in einem neuen Posting/Beitrag.

Kreative Grüße,
.Ingo.

  
ErsatzBoergergepostet: 01.09.2009 20:45 link

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Tipp für höheren Detaillierungsgrad

Viele Pixler haben zu einfache Werke. Oft mangelt es nicht am Können Details zu Pixeln sondern an der Einsicht wie wichtig diese sind.
Das mag dran liegen, dass man zunächst mit der Idee "ich pixel jetzt ein Haus" rangeht. Erkennt man das Objekt als Haus ist die Aufgabe quasi erfüllt. Die meisten Spieler in Pixelplaza empfinden aber solch ein einfaches Haus als langweilig. Zu recht- denn wer will sich schon etwas ansehen, was tausende Spieler schon vorher gepixelt haben. Ein gutes Werk braucht einen Charakter.

Mein Tipp: Denkt euch eine/n Funktion/Geschichte/Hintergrund zu dem Haus aus, die ihr nicht nur im Content schreibt sondern auch im Werk mit Details andeutet.

Zum Beispiel:
Wer lebt in dem Haus?
Ist es eine Familie mit Kindern? - Bestimmt liegen Spielzeuge auf dem Rasen, oder man pixelt andere Spielgeräte.
Oder wohnst du selbst drin? Was würde dich dann als Besitzer Identifizieren? Du könntest dein Hobby pixeln. Oder deinen Beruf/Tätigkeit.
Sind die Bewohner Spießer oder Chaoten? - Dann ist der Garten in einem gepflegten zustand mit akribisch geschnittenen Hecken und geraden Beeten, oder eben ein unkrautüberwucherter Pixeldschungel.
Leben die Bewohner umweltbewusst? Dann darf der Komposthaufen nicht fehlen.
Was passiert gerade?
Vielleicht kommt jemand zu Besuch? Vielleicht auch nur der Postbote? Ist überhaupt jemand zuhause? Es kann ja viel passieren!


Solche Fragen lassen sich endlos weiterspinnen und Ideen für viele Details finden. Fakt ist, wenn euer Werk soviele Details hat, dass man von außen diese Fragen beantwortet bekommt, dann habt ihr genug. Die Umsetzung ist dann eher das kleinere Problem - mit Ehrgeiz und etwas Übung kriegt man eigentlich alles hin.

  
Seele07gepostet: 05.01.2010 11:32 link

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Noch einen Tipp habe ich gefunden:

Zum einen, die bereits erwähnte Technik des "richtigen Sehens", also die Art und Weise wie ein Künstler/in die Welt betrachtet und zum anderen schlicht und einfach, der Tipp auch auf Papier zeichnen zu üben/lernen, wenn das nicht ohnehin schon angefangen wurde.

* Zeichnen lernen:

Es kann Euch helfen, auch auf Papier zeichnen zu lernen, denn einen Stift und Papier hat man zum einen fast überall in Reichweite und zum anderen ist ein Ergebnis schneller da bzw. sichtbar, als im Pixelart Programm. Zum anderen lernt Ihr auch Fundamentale Grundkenntnisse, was Formen, Licht und Schatten, Perspektive, usw. angeht, also Alles auch Sachen, die beim Pixeln wichtig sind.

* Die Art, wie ein Künstler die Welt sieht:

Dazu habe ich zum einen ja schon das Buch von Betty Edwards erwähnt und zum anderen gibt es eine Englisch-sprachige Internetseite, die sich prinzipiell mit genau dem gleichen Thema befasst, wie Frau Edwards' Buch.
Die Internetseite lautet:
http://www.learn-to-draw.com/drawing-basics/
Wenn Euer Englisch also wenigstens halbwegs gut ist, solltet Ihr diese Internetseite verstehen können und die Tipps und Tricks umsetzen können .

Künstlerische Grüße,
.Ingo.

  
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